Planá (deutsch Plan) wurde zum ersten Mal im Jahr 1251 erwähnt. Die Stadt lag günstig an der Handelsstraße Via Carolina. Die älteste Kirche der Stadt, St. Peter und Paul, wurde ebenfalls schon im 13. Jahrhundert erwähnt. Anfang des 15. Jahrhunderts war Planá eine bedeutende Stadt, umgeben von Befestigungsanlagen. Westlich der Stadt stand eine gotische Burg, angeblich aus dem 13. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wurde diese zu einem Schloss umgebaut. Die Maria Himmelfahrts-Kirche war ursprünglich gotisch; das Hauptportal ist aus dem 13. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert erhielt die Kirche ihre heutige, in Barockstil umgebaute Gestalt. Die St. Anna-Kirche bei Planá wurde 1515 urkundlich erwähnt. Im Zuge der Reformation wurde die Kirche geschlossen. Alle Statuen und andere sakrale Gegenstände wurden in einem Schuppen vor der Kirche gelagert. Eine Geschichte besagt, dass ein Bauer diese Heiligtümer retten wollte. Er lud sie auf seinen Wagen, aber die Pferde wollten sich nicht von der Stelle rühren. Nur mit Mühe und Not brachte er seine Fuhre nach Hause. Es brachte ihm aber kein Glück und so entschloss sich der Bauer, alles zurück in die Kirche zu bringen. Danach hatte er wieder gute Ernten und auch das Vieh gedieh besser.
Die Blütezeit erlebte Planá unter der Herrschaft der Familie Šlik. Die Stadt besaß Münzrechte, es wurde dort Silbererz gewonnen. Heute kann man in dem Bergwerksmuseum einen Stollen besichtigen, der fast 200 m lang ist.
Es ist wahrscheinlich, dass Jan Hus durch die Gegend von Plana reiste.