Die Entstehung Kohlbergs geht auf die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück. Die Köhler am Berg gaben dem Ort den Namen. Kohlberg hatte damals bereits eine Pferdewechselstation. Schon 1250 wird Kohlberg als eigenes Richteramt beschrieben. Das 1442 verliehene Ortswappen zeigt mittig einen verkohlten Ast auf weißem Grund, darunter einen grünen Berg und obenauf weiß-blaue bayerische Rauten. Nach der Einführung des lutherischen Glaubens im Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden im Jahre 1542 mussten die Kohlberger mehrfach den Glauben wechseln. Die Lage an der „Goldenen Straße“ hatte in Friedenszeiten wirtschaftliche Vorteile. In Kriegszeiten jedoch nutzten auch die Kriegsparteien diese Verbindung und brachten neben der eingeschleppten Pest noch vielerlei Unheil über Land und Leute. Bei Einführung des Simultaneums im Jahre 1663, zählte Kohlberg 72 Katholiken und 380 Protestanten. Kohlberg liegt im Schnittpunkt dreier „Altstraßen“. Die älteste, die „Bernsteinstraße“, verläuft von Norden nach Süden und verband als eine von mehreren Routen die Nord- und Ostsee mit der Adria. Die „Hohe Straße“ geht, wie ihr Name sagt, in Ost-West-Richtung auf dem Kamm der Kohlberger Höhen, die seit jeher die Grenze zum angrenzenden Landkreis Amberg-Sulzbach bilden. Die dritte der „Altstraßen“ ist die „Goldene Straße“.
Es ist belegt, dass diese Straße 1414 vom böhmischen Reformator Jan Hus auf seinem Weg zum Konzil in Konstanz benutzt wurde. Hus reiste am 15.10.1414 in Bärnau ab. Und kam am 16.10.1414 in Sulzbach an. Wo er vom 15. auf den 16. Oktober übernachtet hat, ist nicht bekannt. In Hirschau gibt es jedoch das Gerücht, dass er dort übernachtet habe. Kohlberg dagegen hatte hatte eine Pferdewechselstation und eine Herberge.