Das Kloster in Heidenheim wurde 752 durch den Hl. Wunibald als Missionsposten der Angelsachsen im Sualafeld gegründet. Wunibald war auch der erste Abt dieses neuen benediktinischen Eigenklosters. 761 starb er in seinem Kloster und wurde in der Klosterkirche bestattet. Seine Schwester, die Hl. Walburga, führte das Kloster nach angelsächsischem Vorbild als benediktinisches Doppelkloster (für Männer und Frauen) weiter. Das Kloster wurde 1537 im Zuge der Reformation aufgelöst. Die Gebeine Wunibalds befinden sich heute in der Stadt Scheer in Baden-Württemberg.
Jan Hus kam an Heidenheim vorbei, das am historischen Pilgerweg von Nürnberg nach Konstanz liegt. Auf dem Konzil in Konstanz ist dem Heidenheimer Abt Albert Pflant 1414 das Recht zum Tragen der "Mitra" erteilt worden. Der Abt könnte also Jan Hus in Konstanz getroffen haben. In den Akten des Klosters findet sich kein Hinweis auf Jan Hus.